14. November 2025 – dpa
Im Nordosten können mehr als acht Prozent der Erwachsenen ihren finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen. Wie sich diese Quote verändert hat – das zeigt der aktuelle Schuldneratlas.
Der Anteil überschuldeter Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ist erneut gesunken. Aktuell sind im Durchschnitt 8,39 Prozent der volljährigen Verbraucher im Nordosten betroffen, wie eine aktuelle Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform für den «Schuldneratlas» zeigt. Im Vorjahr hatte die Quote noch bei rund 8,53 Prozent und 2023 bei 8,64 gelegen.
Trotz des Rückgangs liegt MV damit über dem bundesweiten Wert. Dieser stieg den Angaben zufolge von 8,09 auf 8,16 Prozent. Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann. Davon waren den Angaben zufolge deutschlandweit zuletzt rund 5,67 Millionen Erwachsene und in Mecklenburg-Vorpommern 110.000 betroffen.
Am höchsten ist die Überschuldungsquote im Ländervergleich in Bremen, am niedrigsten in Bayern. Für seinen «Schuldneratlas» wertet Creditreform anonymisierte Daten aus amtlichen Registern, von Online-Händlern und anderen Quellen aus.
