Erst bringen uns die Stechmücken und Zecken zur Weißglut – jetzt kommen die Nacktschnecken. Die Gärtner unter euch können die Schnecken sicher nicht mehr zählen, die sie in diesem Jahr schon vom eigenen Gemüse gesammelt haben. Viele Nacktschnecken bevölkern aktuell unsere Kleingärten und Höfe. Grund ist die feuchte und warme Witterung in den vergangenen Wochen. Das hat dazu geführt, dass sich die schleimigen Tierchen schnell vermehren.
Das Problem: die Nacktschnecken haben kaum natürliche Feinde, fressen neben unserem Kohlrabi, Radieschen und Salat aber auch die Eier und Larven anderer Insekten. Dazu kann jede einzelne Schnecke bis zu 400 Eier legen.
Also, wie werden wir die Plagegeister los?
- Die bekannten Hausmittel: Sägespäne, Schafwolle, Asche, Kaffee, Eierschalen, Kronkorken oder Tannenzapfen – die sind spätestens nach dem nächsten Regen wirkungslos.
- Die einzig effektive Methode: wegsammeln und töten.
- Um die Tiere nicht zu quälen empfehlen Experten, die Tiere in kochendes Wasser zu legen oder sie bei -18 Grad einzufrieren
- Die schnellste Variante ist: die Schnecke im vorderen Drittel durchschneiden
Um neue Nacktschnecken zu verhindern, lohnt es sich unter feuchte Blätter zu schauen. Hier legen die Tiere häufig ihre Eier ab. Aber auch in Blumentöpfen oder in Erdritzen kommt der Nachwuchs zu Welt.
Siebenschläfer, Gartenschläfer, Spitzmäuse, Kröten, Blindschleichen oder Ringelnatter fressen Nacktschnecken. Sind aber nur selten in unseren Gärten zu finden. Die locken wir mit Totholzhaufen, Trockenmauern, wilde Ecken und ungemähten Flächen an.
Die EINE schnelle Lösung gegen Nacktschnecken gibt es leider nicht…