11. Oktober 2021 – dpa

Gemälde in Schließfach entpuppen sich als vergessene Drucke

urn-newsml-dpa-com-20090101-211011-99-556978_large_4_3.jpg
Schließfächer in einem Bahnhof. , Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Rostock (dpa/mv) - Ein Bilderfund hat die Bundespolizei in Rostock vorübergehend zu Kunstdetektiven werden lassen - und sich dann als fast wertlos entpuppt. Wie Bundespolizeisprecher Frank Schmoll am Montag sagte, waren in einem Schließfach am Bahnhof in Rostock-Warnemünde 16 Gemälde gefunden worden, deren Herkunft zunächst unklar war. Eine Bahnmitarbeiterin hatte das Schließfach am Sonntag geleert, das seit dem 6. Oktober belegt und dessen Nutzungszeit schon deutlich überschritten war.

Bei den Bildern handele es sich um Stillleben, Schiffsmalereien und ein religiöses Motiv mit Maßen von 85 mal 54 Zentimeter oder 70 mal 50 Zentimeter und kleiner. Da es keine Anhaltspunkte für deren Wert gab, ermittelten die Beamten. Und fanden schließlich heraus, dass die Bilder einem Reisenden gehörten. Dieser sei am 6. Oktober mit dem Zug von Warnemünde nach Schwerin unterwegs gewesen. Dabei sei dem Mann das ganze Gepäck zu viel geworden. Deshalb habe er die Kunstbilder - bei denen es sich um relativ wertlose Drucke handele - samt einem blauer Sack mit Kleidungsstücken in dem Schließfach deponiert.

Bis zum Sonntag habe der ältere Mann die Bilder und Sachen aber nicht abgeholt. «Für unsere Kollegen klang das glaubhaft», sagte der Sprecher. Nun wurde der gesamte Fund an die Deutsche Bahn AG übergeben, wo ihn der Besitzer wieder abholen könne. Weitere Details seien der Bundespolizei nicht bekannt.

News zum Nachhören

Polizeimeldungen

undefined
Audiothek