30. März 2021 – dpa
Rostock/Wismar/Neubrandenburg (dpa/mv) - In mehreren Städten in Mecklenburg und Vorpommern haben rund 700 Menschen gegen die Einschränkungen im Zuge der Corona-Politik demonstriert. Trotz strenger Auflagen gab es am Montagabend Protestaktionen unter anderem in Hagenow, Wismar, Rostock, Teterow, Stralsund, Neubrandenburg, Wolgast und in Waren an der Müritz, wie Polizeisprecher am Dienstag erklärten. Die meisten Teilnehmer - etwa 200 - gab es in Rostock, wo die sogenannte Querdenker-Bewegung zum Protest aufgerufen hatte. In Wismar und Hagenow demonstrierten jeweils etwa 150 Menschen.
Die Teilnehmer forderten vor allem die «Rückkehr zu Freiheit und Grundrechten». In den meisten Städten wurden vereinzelt Teilnehmer wegen Verstößen gegen Mindestabstände und Maskenpflicht von den Aktionen ausgeschlossen. In Rostock mussten einige Versammlungen zeitweise in kleinere Gruppen aufgeteilt werden, da nur bis zu 50 Teilnehmer pro Veranstaltung zugelassen waren. Da dies nicht durchgängig gelang, löste ein Versammlungsleiter die Aktion kurz vor Ende auf. Etwas später fanden sich laut Polizei Demonstranten an der Straße am Stadthafen zu einer Menschenkette zusammen.
Die Polizei erteilte in Rostock nach eigenen Angaben 23 Platzverweise. Im Nordosten lag die Inzidenz am Montag bei 106,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte, in Rostock bei 56.