04. Mai 2025 – dpa

Volleyball

«Lüne-Hünen» wollen in der nächsten Serie wieder angreifen

Gegen die Berlin Volleys ist die SVG Lüneburg in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft chancenlos. Dennoch liegt die beste Saison in der Vereinsgeschichten hinter dem Team von Stefan Hübner.

Die Krönung der «Lüne-Hünen» ist ausgeblieben. Der Traum von der ersten deutschen Meisterschaft endete für die Volleyballer der SVG Lüneburg am Samstag in der Hauptstadt. Mit dem 3:0 (25:12, 25:23, 25:21) holten die Berlin Volleys den notwendigen dritten Sieg in der «Best of Five»-Serie und feierten zum neunten Mal in Serie und zum 15. Mal insgesamt den Titelgewinn.

Trotz der Chancenlosigkeit in der Finalserie herrschte bei SVG-Manager Matthias Pompe aber Zufriedenheit nach einer langen Saison: «Wir haben mehr erreicht, als wir uns erhofft und erträumt hatten. Das war eine grandiose Teamleistung», sagte der 41-Jährige dem Streamingdienst Dyn.

Hinter der Mannschaft von Trainer Stefan Hübner liegt die beste Saison der Vereinsgeschichte, die im Jahr 2005 mit der Gründung der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen Lüneburg begann. Ohne eine Niederlage in den Rückspielen wurde die Hauptrunde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Erstmals ging es in den Playoffs bis in die Endspiele. Damit ist auch der Champions-League-Platz für die nächste Serie gesichert.

In der Königsklasse erreichten die Niedersachsen und ihr 49 Jahre alter Coach - nachdem man zuvor die Berlin Volleys ausgeschaltet hatte - das Viertelfinale. Dort unterlag die SVG in zwei Spielen dem polnischen Spitzenteam CMC Zawiercie.

Auf Hübner, der seit dem Bundesliga-Aufstieg des Vereins im Jahr 2014 die Verantwortung an der Seitenlinie trägt, wartet nun eine Menge Arbeit. Denn erneut wird sich das Gesicht der Mannschaft stark verändern. Bislang stehen die Abgänge von Kapitän Theo Mohwinkel und Libero Gage Worsley fest.

Worsley soll zum französischen Erstligisten Arago de Sète wechseln, und auch die Zukunft von SVG-Eigengewächs Mohwinkel soll angeblich in Frankreich liegen. Gerüchte gibt es zudem darüber, dass auch Xander Ketrzynski, Blake Leeson, Simon Torwie und Oskar Espeland in der kommenden Saison nicht mehr für die SVG spielen könnten. Klarheit darüber werden die kommenden Tage und Wochen geben.

Als Neuzugänge stehen bislang nur der schwedische Außenangreifer Daniel Gruvaeus und der japanische Libero Sho Takahashi fest. Da Hübner, der in seiner aktiven Karriere 245 Länderspiele für Deutschland bestritten hat und viermal als Volleyballer des Jahres ausgezeichnet wurde, als ausgezeichneter Entdecker und Entwickler von Spielern gilt, werden die «Lüne-Hünen» auch in der Spielzeit 2025/26 wieder ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen. Oder wie Manager Pompe sagt: «Wir werden weiter angreifen.»

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