18. Mai 2025 – dpa
Der THW Kiel muss beim abgeschlagenen Schlusslicht bis zum Ende zittern. Letztendlich rettet Nationaltorhüter Andreas Wolff mit 20 Paraden sein Team und stellt einen neuen persönlichen Ligarekord auf.
Der THW Kiel ist in der Handball-Bundesliga nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Der Rekordmeister siegte am Sonntag nur knapp mit 25:22 (10:11) beim Tabellenschlusslicht 1. VfL Potsdam. Kiel bleibt damit Ligafünfter. Beste Werfer der Norddeutschen waren Emil Madsen mit sieben und Bence Imre mit vier Toren.
Von Beginn an dominierten die Defensivreihen. Kiel agierte im Angriff sehr unkonzentriert und erzielte den ersten Treffer erst nach knapp dreieinhalb Minuten. Die Gäste konnten sich bei Keeper Andreas Wolff bedanken, dass sie nicht höher in Rückstand gerieten. Denn auch Potsdam biss sich oft die Zähne an der Deckung der Gäste aus.
Das Niveau blieb überschaubar, beide Teams überboten sich an Fehlwürfen. Martin Tomovski hielt dabei mit dem Nationaltorhüter Wolff mit - beide kamen in der ersten Hälfte auf neun gehaltene Würfe. So konnte sich in der torarmen ersten Hälfte kein Team absetzen. Potsdam verpasste es mehrfach, sich auf zwei Tore abzusetzen.
Das gelang den Gastgebern aber kurz nach dem Seitenwechsel (12:10). Wieder waren es die Paraden von Wolff, die sein Team dann schnell zurückbrachten. Mit einem 5:0-Lauf drehten die klaren Favoriten aus Kiel die Partie. Potsdam zeigte sich wenig beeindruckt und antwortete sofort. So blieb es bis zum Ende eng. Die Entscheidung fiel erst 80 Sekunden vor Schluss, als Madsen zum 25:22 traf.