15. Oktober 2025 – dpa
Mit dem Marion-Dönhoff-Preis werden Institutionen ausgezeichnet, die sich für Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern einsetzen.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erhält in diesem Jahr den Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung. Das Rote Kreuz werde für seine Verdienste als Wächter über das humanitäre Völkerrecht ausgezeichnet. Seit seiner Gründung setze sich das IKRK in beispielloser Weise für die Opfer von bewaffneten Konflikten ein.
«Was seine Mitarbeiter in den Kriegs- und Konfliktgebieten leisten, oft unter großer persönlicher Gefahr, verdient höchste Anerkennung. Wie segensreich das IKRK wirken kann, zeigte sich in diesen Tagen bei der Freilassung der israelischen Geiseln und dem Austausch der palästinensischen Häftlinge», urteilte die Jury.
Der Förderpreis geht an den Verein EinDollarBrille für dessen Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Sehschwächen. In verschiedenen Projektländern wie Kenia, Brasilien oder Indien ermögliche der Verein einen bezahlbaren Zugang zu Sehhilfen, schaffe Arbeitsplätze und trage zur Befähigung der Menschen vor Ort bei.
Der Marion-Dönhoff-Preis wird seit 2003 alljährlich von der Wochenzeitung «Die Zeit», der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff-Stiftung vergeben. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert. Die Preise werden am 30. November im Deutschen Schauspielhaus verliehen.