10. Oktober 2025 – dpa
Aus dem schuldenfinanzierten Sondervermögen stehen dem Norden 3,4 Milliarden Euro zu. Ministerpräsident Günther will Krankenhäuser modernisieren und Straßen sanieren lassen. Was die Koalition plant.
Mit dem Geld aus dem schuldenfinanzierten Sondervermögen für die Infrastruktur plant Schleswig-Holstein das größte Investitionspaket der Landesgeschichte. «Wir investieren kräftig in die Sicherheit und die Infrastruktur unseres Landes, wir stärken Straßen, Schienen und Häfen genauso wie den Klimaschutz und den gesellschaftlichen Zusammenhalt – und damit das Vertrauen der Menschen in die Funktionsfähigkeit unseres Staates», sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
Schleswig-Holstein stehen 3,4 Milliarden Euro aus den Bundesmitteln zu, davon sollen 2,1 Milliarden Euro direkt an die Kommunen fließen. Aus den 1,3 Milliarden Euro für das Land sind 280 Millionen für den Ganztagsausbau vorgesehen. 550 Millionen Euro sind für Straßen, Schiene, Häfen und Radwege eingeplant. Außerdem stehen unter anderem weitere 200 Millionen Euro für die Modernisierung von Krankenhäusern und 100 Millionen Euro für die soziale Infrastruktur bereit - unter anderem für Frauenhäuser und Schwimmhallen.
«Wir verbauen die bis 2030», sagte Günther. «Wir wollen den Aufschwung für Schleswig-Holstein – jetzt.» Nach Angaben von Finanzministerin Silke Schneider (Grüne) fließen insgesamt mehr als 450 Millionen Euro in den Klimaschutz. «Mit dem Paket schieben wir zusätzliche und bisher noch nicht ausfinanzierte Maßnahmen an. Die Mittel kommen also on top zu den bestehenden Investitionen.»