11. Dezember 2023 – dpa
Greifswald kann im Haushalt für 2024 auf ursprünglich geplante Kürzungen verzichten. «Dies war deshalb möglich, weil eine umsichtige Haushaltsplanung und eine bessere wirtschaftliche Situation in Greifswald dazu geführt hatten, dass sich die städtischen Finanzen besser entwickelten als ursprünglich erwartet», wurde Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) in einer Mitteilung vom Montag zitiert. Ursprünglich angedachte Kürzungen in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung und Soziales konnten den Angaben zufolge daher gestrichen werden.
Noch im Sommer sei die Verwaltung von einem Minus von mehreren Millionen Euro ausgegangen. Auf Weisung des Schweriner Innenministeriums habe die Stadt daher für 2024 eine Liste erarbeitet, die neben Gebührenerhöhungen unter anderem auch Kürzungen als mögliche Sparmaßnahmen aufgelistet habe.
«Innerhalb der Verwaltung haben wir in diesem Jahr jede Ausgabe auf den Prüfstand gestellt und jeden Cent zweimal umgedreht», erklärte Fassbinder. Die Stadt habe außerdem von gesunkenen Energiepreisen, höheren Gewerbesteuereinnahmen und Zuweisungen vom Land profitiert. Weil sich bestimmte Projekte verzögerten, fielen zudem Ausgaben geringer aus. Die Stadt erwarte eine positives Jahresergebnis.