23. Oktober 2025 – dpa
Ein 75-Jähriger steht in Neubrandenburg vor Gericht: Nach einem Streit soll er seine Ehefrau mit einem Küchenmesser getötet haben - so die Anklage. Zunächst geht es vor allem um eine Frist.
Wegen des gewaltsamen Todes seiner Frau steht ab Donnerstag (11.00 Uhr) ein 75-Jähriger in Neubrandenburg vor Gericht. Die dortige Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Waren an der Müritz Totschlag vor, wie das Landgericht Neubrandenburg mitteilte. Der Deutsche soll nach einem heftigen Streit mit einem Küchenmesser zwanzigmal auf Kopf und Oberkörper seiner Frau eingestochen haben. Diese starb den Angaben zufolge durch den Blutverlust.
Im Verlauf des Streits am 25. April dieses Jahres habe die Frau den Mann aufgefordert, das gemeinsame Haus zu verlassen. Der Mann habe aus Verärgerung beschlossen, seine Frau zu töten – so der Vorwurf. Am 4. Mai habe sich der Mann der Polizei gestellt und die Tat offenbart. Er befindet sich demnach in Untersuchungshaft. Am Donnerstag soll zunächst nur die Anklage verlesen werden. Dabei geht es laut Gericht mit Blick auf die U-Haft, die im Normalfall nur sechs Monate dauern darf, um Fristwahrung. Insgesamt sind bis Ende November fünf Verhandlungstermine angesetzt.