18. November 2025 – dpa
Nach dem tödlichen Angriff in Bad Kleinen fehlt weiter das Tatmesser. Es gibt aber Erkenntnisse zur Herkunft. Eine wichtige Untersuchung steht noch aus.
Nach dem tödlichen Messerangriff in und vor einem Döner-Imbiss in Bad Kleinen (Landkreis Nordwestmecklenburg) suchen die Ermittler weiter nach dem Tatmesser. «Wir haben es noch nicht gefunden», sagte ein Sprecher der Schweriner Staatsanwaltschaft.
Den bisherigen Ermittlungsstand zufolge hatte am Donnerstagabend ein 37-jähriger Deutscher in dem Imbiss unvermittelt auf einen 31-jährigen türkischen Mitarbeiter des Imbisses eingestochen. Als dieser versucht habe, sich nach draußen in Sicherheit zu bringen, habe ihn der Beschuldigte dort erneut attackiert. Der Beschuldige wählte selbst den Notruf und wurde auf dem angrenzenden Parkplatz eines Supermarktes festgenommen. Das Opfer starb vor Ort.
Weil die Ermittler von verminderter Schuldfähigkeit oder Schuldunfähigkeit infolge einer psychischen Erkrankung ausgehen, wurde der Beschuldigte vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.
Das Messer stammt laut Ermittlern aus dem Imbiss. Der Beschuldigte habe es bisherigen Erkenntnissen zufolge auch erst dort vor der Tat an sich genommen. Weitere Details zu der mutmaßlichen Waffe wollte der Sprecher wegen der noch laufenden Suche nicht nennen. Die Obduktion des Opfers sei bislang nicht erfolgt und soll voraussichtlich am Mittwoch stattfinden.