Neue Betrugsmasche

Ebay Kleinanzeigen

Betrug

Betrüger werden immer kreativer, um an unser Geld zu kommen. WhatsApp-Maschen, Enkeltrick-Betrug oder falsche Polizisten, die eure Wertsachen sichern wollen.

Jetzt hat es ein Paar in der Nähe von Löcknitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald erwischt. Die wollten eigentlich nur etwas auf der Online-Verkaufsplattform Ebay Kleinanzeigen verkaufen.

Schnell hat sich da auch eine vermeintliche Käuferin gefunden, die gesagt hat: "Ich möchte gern die Funktion 'Sicher bezahlen' nutzen." Die Funktion gibt es seit einigen Jahren und soll das Kaufen und Verkaufen eigentlich sicherer machen. Dabei wird das Geld an Ebay Kleinanzeigen überwiesen und zwischengeparkt. Sobald die Ware laut Sendungsnummer eines Versandunternehmens zugestellt ist, wird das Geld freigegeben.

Bei dem Fall aus Mecklenburg-Vorpommern bekamen die Verkäufer allerdings eine SMS mit einem Link, der angeklickt wurde. Damit wurde der Zugang zum Konto unfreiwillig freigegeben.

Im Anschluss klingelte das Telefon des Paares. Die Telefonnummer war sogar die offizielle der Bank und ein angeblicher Mitarbeiter teilte mit, dass es in letzter Zeit zu verdächtigen Aktivitäten auf dem Konto gekommen ist. Der Betrüger konnte sämtliche Umsätze der letzten Tage aufzählen und sich so das Vertrauen erschleichen. Mit einem falschen Konto-Sperrungs-Auftrag wurden dann knapp 40.000 Euro erbeutet.

Deshalb aufpassen:
Wenn ihr bei Ebay Kleinanzeigen die Funktion „Sicher bezahlen“ nutzt, dann passiert das ausschließlich über die Plattform. Ihr erhaltet dabei keine SMS oder E-Mails mit dubiosen Links. Hier bitte bloß nichts anklicken!

Tipps, wie ihr euch schützen könnt:

  • Nicht mehr persönliche Daten preisgeben, als nötig. Eine Telefonnummer beispielsweise wird bei keinem Kauf oder Verkauf benötigt.
  • Kommen euch Anrufe von eurer Bank komisch vor, dann lieber einmal mehr als zu wenig bei eurer Bank oder der Polizei anrufen.
  • Nur Bares und Wahres! Klappt natürlich nur, wenn ihr an jemanden aus der näheren Umgebung verkauft und die Person bereit ist, die Ware abzuholen.
  • Solltet ihr doch auf einen Betrug reingefallen sein, dann reicht ein Anruf bei der Bank um eurer Konto zu sperren – Das geht bei den meisten Banken über die Sperr-Hotline: 116 116

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