06. August 2021 – dpa
Schwerin/Zarrentin (dpa/mv) - Das Bienenzuchtzentrum in Bantin bei Zarrentin (Kreis Ludwigslust-Parchim) erweitert nach umfangreichen Umbauarbeiten sein Angebot an Beratungen und Schulungen. Das zum «Apineum» umgestaltete Zentrum stelle die «Faszination Honigbiene» nun in all ihren Facetten dar, teilte Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin mit. Bei einem Tag der offenen Tür könnten sich Besucher am Samstag davon überzeugen.
Backhaus äußerte sich zuversichtlich, dass durch den mit EU- und Landes-Mitteln geförderten Umbau auch die Attraktivität des Zentrums für junge Leute spürbar wachse und bei Besuchen von Schülergruppen Jung- und Neuimker gewonnen werden können. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt weiterhin auf der Schulung von Imkern, der Weiterbildung von Bienensachverständigen sowie der Körung und Zucht von Königinnen. Zudem erhalten dort Berufsimker ihre Ausbildung.
Nach den Worten von Backhaus gehört die Biene zu den wichtigsten Nutztieren. «Sie bestäubt achtzig Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Ohne sie hätten wir nichts zu essen auf dem Teller», machte der Minister die Bedeutung der Insekten deutlich.
Nach Angaben des Landes-Imkerverbandes halten in Mecklenburg-Vorpommern rund 3000 Menschen Bienen. Die Zahl der Völker wird mit 29 000 angegeben. Ersten Prognosen zufolge können die Imker im Nordosten in diesem Jahr mit guten Honigerträgen rechnen. Vor allem die Frühjahrstracht war laut Agrarministerium in Mecklenburg-Vorpommern mit 23 Kilogramm je Volk weit ergiebiger als im Bundesdurchschnitt mit gut 15 Kilogramm.