11. Oktober 2021 – dpa
Stralsund/Rostock (dpa/mv) - Wegen eines schweren Unfalls auf der Ausweichstrecke Rügendamm haben am Montag die Umbauarbeiten an der Rügenbrücke verspätet begonnen. Knapp zwei Stunden nach der Einrichtung der dafür erforderlichen Vollsperrung musste am Morgen die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden, um die Erreichbarkeit der Insel zu gewährleisten. Nach drei Stunden hätten die Fachleute gegen 13.30 Uhr die geplanten Arbeiten an der Verkehrssteuerungsanlage der Brücke wieder aufnehmen können, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in Rostock.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin war es am Morgen auf dem Rügendamm, der alten Straße zur Insel, zu einem Unfall gekommen. Den bisherigen Ermittlungen zufolge war ein Auto auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem weiteren Auto zusammengestoßen, das wiederum mit einem weiteren Fahrzeug kollidierte. Drei Autoinsassen seien dabei verletzt worden, einer davon schwer. Die Fahrzeuge waren laut Polizei nicht mehr fahrbereit und wurden abtransportiert. Der Rügendamm sei für etwa drei Stunden in beide Richtungen gesperrt gewesen.
Den ursprünglichen Planungen zufolge sollten vom Montagmorgen an die elektrischen Anzeigen über der Fahrbahn der neuen Rügenbrücke ausgewechselt werden. Die Anlage kommt auf der dreispurig ausgebauten Brücke zum Einsatz, um bei hohem Verkehrsaufkommen die Richtung der dritten Spur je nach Bedarf zu wechseln. Durchschnittlich passieren laut Straßenamt etwa 14 000 Fahrzeuge pro Tag die Brücke. In der Sommersaison liegt die Zahl vor allem an den Wochenenden um ein Vielfaches höher.
In den kommenden beiden Wochen soll für die Umbauarbeiten von Montag bis Freitag zwischen 8.45 Uhr und 17.00 Uhr der Autoverkehr vollständig auf den alten Rügendamm umgeleitet werden. Am Samstag, dem 16. Oktober, wird die Rügenbrücke zudem von 8.45 Uhr bis etwa 15.00 Uhr für den «Rügenbrücken-Marathon» gesperrt sein.