21. August 2025 – dpa
Wer baureifes Land in Schleswig-Holstein kauft, muss je nach Region unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Im teuersten Kreis kostet ein Quadratmeter mehrfach so viel wie im günstigsten.
Für baureifes Land in Schleswig-Holstein gibt es nach Angaben des Statistikamts große regionale Preisunterschiede. Am wenigsten kostete 2024 ein Quadratmeter baureifes Wohnland mit 69,54 Euro in Dithmarschen. Den höchsten Preis mussten Käufer im Kreis Stormarn mit 410,60 Euro zahlen, wie das Amt mitteilte.
Die Statistiker zählten im vergangenen Jahr 703 Verkaufsfälle mit zusammen 832.000 Quadratmetern. Das entspricht einer Fläche von 83 Hektar oder gut der halben Fläche der Hamburger Außenalster. Der Kaufwert je Quadratmeter betrug im Schnitt 137,13 Euro und war 19 Prozent weniger als 2023.
Die verkaufte Fläche von Bauland für Gewerbe und Industrie von 227.000 Quadratmetern sei im Vergleich zum Vorjahr um fast 90 Prozent geringer gewesen. Die Gesamtzahl aller verkauften unbebauten Baulandgrundstücke war 2024 mit 798 Fällen etwas geringer als 2023 mit 805 Verkäufen.
Insgesamt wurde eine Gesamtfläche von knapp 1,32 Millionen Quadratmetern (132 Hektar) gehandelt. Sie war um mehr als die Hälfte kleiner als im Vorjahr. In der Gesamtfläche sind auch Verkehrs- und Freiflächen enthalten.
Erfasst wurden nach Angaben des Statistikamts ausschließlich Verkaufsfälle von unbebauten Grundstücken. Die Statistiker weisen darauf hin, dass sich die Verkaufsfälle von Jahr zu Jahr in der Art der Bauflächen und der Grundstücke, in der Größe und der Lage unterscheiden. Einzelne Infrastrukturprojekte können vermehrt Baulandverkäufe nur in bestimmten Jahren und Regionen auslösen. Wegen der geringen Fallzahlen können sich zudem extreme Preise für einzelne Flächen stark auf die Durchschnittswerte auswirken. Diese Effekte führen zu größeren Schwankungen zwischen den Jahren.
