31. März 2023 – dpa

Gedenken

König Charles legt Kranz am Mahnmal St. Nikolai nieder

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An dem Mahnmal St. Nikolai liegen Kränze für die Kranzniederlegung mit König Charles III., Foto: Christian Charisius/dpa

Der britische König Charles III. hat einen Kranz am Hamburger Mahnmal St. Nikolai niedergelegt, gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bürgermeister Peter Tschentscher. Die ehemalige Hamburger Hauptkirche war während britischer und amerikanischer Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs sprach im Beisein von Charles und seiner Gemahlin Camilla die «Versöhnungslitanei von Coventry». Das Versöhnungsgebet entstand 1959 in der englischen Stadt. Coventry war im November 1940 von der deutschen Luftangriffe schwer bombardiert worden.

Der Hamburger Knabenchor sang als Zeichen der Versöhnung und Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft die Hymne «If ye love me» des englischen Komponisten Thomas Tallis (1505-1585).

Die Ruine von St. Nikolai am Hamburger Hopfenmarkt ist als Mahnmal den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945 gewidmet. Der erhaltene 147 Meter hohe Turm diente bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg als Zielmarkierung für die britischen und amerikanischen Bomber. Am 25. Juli 1943 wurde die Kirche schwer beschädigt. Die Angriffe auf Hamburg unter dem Decknamen «Operation Gomorrha» dauerten bis zum 3. August 1943. Die Bomben entfachten einen Feuersturm, in dem rund 35.000 Menschen starben und 120.000 verletzt wurden.

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