06. August 2025 – dpa

Konflikt in Nahost

Linke: Hamburg soll Kinder aus Gaza aufnehmen

Fünf deutsche Städte sind bereit, verletzte oder traumatisierte Kinder aus Gaza aufzunehmen. Die Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft wollen, dass auch die Hansestadt bei der Initiative mitmacht.

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Auch Hamburg soll nach dem Willen der Linken bei der Städte-Initiative zur Aufnahme von verletzten oder traumatisierten Kindern aus Gaza und Israel mitmachen. (Archivbild), Foto: Moaz Abu Taha/APA Images via ZUM

Die Linke hat den rot-grünen Hamburger Senat aufgefordert, sich der Initiative anderer deutscher Großstädte zur Aufnahme verletzter oder traumatisierter Kinder aus dem Gazastreifen und Israel anzuschließen. Die Situation in Gaza habe sich erheblich verschärft, sagte der Co-Landesvorsitzende Thomas Iwan.

«Bereits im April hat die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft in einem Brandbrief an die Abgeordneten der Bürgerschaft auf die unerträgliche Situation hingewiesen und humanitäre Hilfen sowie die Aufnahme behandlungsbedürftiger Kinder mit jeweils einer Begleitperson gefordert», sagte er. «Hamburg könnte und sollte dies leisten.»

Bereits im vergangenen Dezember habe die Linksfraktion in der Bürgerschaft beantragt, «dass Hamburg Kapazitäten zur Aufnahme behandlungsbedürftiger Kinder aus Gaza prüfen möge», sagte Fraktionschef David Stoop. «SPD und Grüne haben dies abgelehnt.»

In einem Schreiben an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und Außenminister Johann Wadephul (CDU) hatten die Oberbürgermeister von Hannover, Düsseldorf, Bonn, Leipzig und Kiel den Bund um Hilfe bei der Aufnahme von Kindern aus dem Gazastreifen und Israel gebeten. In dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es: «Was es nun braucht, ist ein geordnetes Verfahren auf Bundesebene, das diese humanitäre Hilfe ermöglicht.»

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