07. Juli 2025 – dpa
Nach imposanter Sprunggala am «eigenen» Strand gewinnt der fünfmalige Windsurf-Weltmeister Philip Köster den World Cup auf Grand Canaria. Dabei spielt seine Familie eine wichtige Rolle.
Philip Köster bleibt der Champion in seiner Wahlheimat. Vor Gran Canaria gewann der fünfmalige Windsurf-Weltmeister nach imposanter Flugschau den World Cup im Waveriding. Der 31-Jährige aus Hamburg begeisterte in der Starkwindserie Fans und Punktrichter, ließ beim achten Sieg vor Gran Canaria auch dem Weltranglisten-Ersten Marcilio Browne (Brasilien) keine Chance.
«Jeder Sieg ist ein besonderer, aber natürlich ist ein Erfolg zu Hause, wo meine Familie am Strand steht, noch einmal außergewöhnlicher», sagte der Vater von zwei kleinen Töchtern. Seine Extra-Motivation: «Wenn ich in die Augen meiner Kinder und meiner Frau schaue, bevor ich aufs Wasser gehe, gibt mir das einen zusätzlichen Kick.»
Gegen Browne konnte sich Köster mit etwas besseren Manövern im Hinrundenfinale hauchdünn mit 0,66 Punkten durchsetzen. Am Sonntag erwartete Köster dann den Sieger der sogenannten «Verliererrunde», in der sich erneut Marcilio Browne hatte durchsetzen können. In das Finalduell ging Köster mit einem 1:0-Vorsprung durch den Hinrundensieg.
Browne profitierte zunächst von einem spektakulären Köster-Crash. Der Deutsche musste sein Material loslassen, hatte in stürmischen Winden Probleme, es wiederzubekommen. Beim Stand von 1:1 nutzte Köster dann seinen Heimvorteil, setzte sich mit einem Feuerwerk an meterhohen Sprüngen und imposanten Wellenritten deutlich durch.
Björn Dunkerbeck, Windsurf-Legende und Veranstalter des Gran Canaria Gloria Windsurf World Cup, sagte: «Für mich war Philip mit seiner Power von Anfang an der Favorit. Er war sehr gut vorbereitet, hat im Vorfeld viel trainiert und ist extrem stark gefahren.» Die Serie der PWA World Tour wird Anfang August vor Teneriffa fortgesetzt. Der Germany Grand Slam vor Sylt beginnt am 26. September. Der WM-Titel wird spätestens beim Aloha Classic vor Hawaii im Oktober vergeben.