30. Mai 2025 – dpa

Fußball

Hansa-Sportchef Shapourzadeh: «3. Liga viel zu gefährlich»

Nach schwachem Start schafft Hansa Rostock in der 3. Liga die Wende. Zum Aufstieg reicht es nicht mehr. Sportdirektor Amir Shapourzadeh ist mit Prognosen für die neue Saison daher vorsichtig.

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Ist zurückhaltend bei konkreten Saisonzielen: Hansa-Sportdirektor Amir Shapourzadeh., Foto: Bernd W�stneck/dpa

Nach der verpassten Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga will Sportdirektor Amir Shapourzadeh keine konkreten Ziele für Hansa Rostock in der kommenden Saison nennen. «Ich werde keine unnötigen Parolen heraushauen. Dafür ist die 3. Liga viel zu gefährlich», sagte er der «Ostsee Zeitung».Der 42-Jährige war im Mai vergangenen Jahres nach dem Zweitliga-Abstieg der Rostocker zum FC Hansa gekommen. Nach der Freistellung von Trainer Bernd Hollerbach holte er Daniel Brinkmann, der die Mannschaft nah an die Aufstiegsplätze führte. Am Ende reichte es für Platz fünf.

Die nächste Saison werde nicht einfacher, auch wenn Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld aufgestiegen seien, sagte Shapourzadeh. Der 1. FC Saarbrücken bleibe in der Liga, «wird das Gerüst zusammenhalten und sich punktuell verstärken. Rot-Weiss Essen hat schon im Winter aufgerüstet und hält jetzt die Leistungsträger. Auch 1860 München hat namhafte Spieler verpflichtet», zählte der gebürtige Iraner auf.

Das Ziel sei auf jeden Fall, «dass wir gute Jungs dazuholen, die sportlich und menschlich zu uns passen», sagte er. «Wir haben den Landespokal gewonnen und sind Tabellenfünfter in der 3. Liga geworden. Unser Ziel ist es, dass wir uns weiterentwickeln wollen.»

Mit Weiterentwicklung sei unter anderem der athletische Bereich und die Spielidee gemeint. «Wir haben einige Begegnungen gehabt, in denen wir vier oder fünf Gegentreffer hinnehmen mussten und untergegangen sind», monierte der Sportdirektor. Es gelte, eine intakte Mannschaft zu formen, einen Plan zu haben und nicht auseinanderzubrechen, «wenn wir mal ein Spiel verlieren». Zudem soll ein zweites Spielsystem einstudiert werden und das Team auswärts stabiler auftreten.

Shapourzadeh betonte die Rolle des DFB-Pokals für den Verein. «Die Teilnahme an der ersten Hauptrunde ist in unserem Etat eingeplant. Zusätzlich können wir uns noch weitere Gelder erspielen», sagte er. «In den vergangenen Jahren sind Drittligisten ins Halbfinale oder sogar bis ins Finale gekommen.»

Diese Vereine hätten dadurch enorme Einnahmen von sieben bis zehn Millionen Euro. «Wir hoffen auf ein cooles Los, bei dem wir die Möglichkeit haben, in die zweite Runde einzuziehen.» Die erste Hauptrunde wird am 15. Juni ausgelost.

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