05. November 2025 – dpa
Die Polizei mahnt Autofahrer zu besonderer Vorsicht in Bezug auf Wildunfälle, vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden. Die Schäden steigen bundesweit.
Ein Hirsch ist am Morgen von zwei sich entgegenkommenden Autos getroffen worden, als er bei Zingst über die Landesstraße 21 springen wollte. Während die beiden Fahrer unverletzt blieben, endete der Unfall für den Hirsch tödlich, wie die Polizei mitteilte. An den beiden Fahrzeugen entstand demnach 30.000 Euro Schaden, eines musste abgeschleppt werden.
Die Polizei wies darauf hin, dass besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden mit Wildwechsel zu rechnen ist. «Fahrzeugführer sollten ihre Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten und an Feldrändern anpassen, aufmerksam auf Wildwechsel-Schilder achten und bei auftauchendem Wild lieber kontrolliert abbremsen, statt riskant auszuweichen», hieß es.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden nach Angaben des Innenministeriums im vergangenen Jahr 17.129 Wildunfälle registriert. Im Schnitt kommt es demnach alle 31 Minuten zu einem Zusammenstoß.
Laut ADAC lag der durchschnittliche Schaden bei Wildunfällen 2024 bei rund 4.100 Euro, weil Ersatzteile und Werkstattkosten teurer geworden sind. Autofahrer sollten in der Dämmerung langsamer und aufmerksam fahren und bei einem Zusammenstoß die Unfallstelle sichern sowie die Polizei verständigen, die eine Wildunfallbescheinigung ausstellt.