19. August 2025 – dpa
Ein Angeklagter hat vor Gericht den sexuellen Missbrauch zweier Kinder gestanden, darunter seine Tochter. Nun fiel das Urteil.
Wegen des mehrfachen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen, darunter seine Tochter, hat das Landgericht Neubrandenburg einen Mann aus Eggesin zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Gericht befand den Mittdreißiger in neun Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen schuldig, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Entsprechend einer Verständigung habe der Angeklagte umfassend gestanden. Dadurch sei den Mädchen erspart worden, als Zeuginnen im Prozess aufzutreten. Dies sei sehr strafmildernd berücksichtigt worden.
Bei dem Verfahren ging es um einen Gesamttatzeitraum von Herbst 2020 bis Sommer 2023. Der nun Verurteilte hat den Angaben zufolge in zwei Fällen seine eigene Tochter missbraucht, die zu Beginn der entsprechenden Taten sechs Jahre alt war. In sieben Fällen hat sich der Mann demnach an der Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin vergangen, die zu Beginn dieser Taten elf Jahre alt war.
Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um die Rechte der Beteiligten zu schützen. Die Urteilsverkündung fand wieder öffentlich statt. Die geschädigten Mädchen wurden als Nebenklägerinnen durch einen Anwalt vertreten. Das Urteil sei aus verfahrensrechtlichen Gründen noch nicht rechtskräftig, sagte der Gerichtssprecher. Wegen der Verständigung sei es aber unwahrscheinlich, dass Rechtsmittel eingelegt werden.