Kriminalität
Pastor zu Fabian: «Uns bewegt alle die Frage nach dem Warum»
Vor vier Wochen meldet eine Mutter ihren achtjährigen Sohn als vermisst. Etliche Kräfte suchen nach Spuren, dann finden sie das tote Kind. Nun ist eine Frau in U-Haft. Weiterhin sind Fragen offen.
Am Freitag, 10. Oktober, meldet die Mutter Fabian als vermisst. Der Junge war wegen Unwohlseins nicht zur Schule gegangen und allein zu Hause geblieben. Als die Mutter von der Arbeit zurückkam, war er nicht da und tauchte auch zu den sonst üblichen Zeit nicht wieder zu Hause auf. Vier Tage später wird die Leiche des Jungen gefunden. «Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von einem Fremdverschulden auszugehen», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft damals mit. Am 16. Oktober liegt das Obduktionsergebnis vor. Bei der Obduktion des Jungen ist Gewalteinwirkung festgestellt worden. Einen Tag später steht nach einer DNA-Analyse fest, dass das gefundene tote Kind Fabian ist. Ermittler durchsuchen an der Stelle, wo Fabian tot gefunden worden war. Vergangene Woche Donnerstag (30. Oktober) nahmen Hunderte Menschen in der Marienkirche in Güstrow Abschied von Fabian. Diese Woche Mittwoch (5. November) teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Erkenntnisse zum bisherigen Ermittlungsstand mit. Die Kriminalpolizei geht demnach davon aus, dass der Grundschüler bereits am Tag seines Verschwindens am 10. Oktober getötet und dann an dem späteren Auffindeort in Klein Upahl abgelegt worden ist. Am Abend ist der Fall Thema in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst». Die Ermittler hoffen auf Hinweise durch die Sendung.
Am Donnerstagmorgen wird bekannt, dass die Polizei mehrere Objekte durchsucht. Es handele sich um Objekte mehrerer Personen in Reimershagen im Landkreis Rostock sowie um ein Objekt im benachbarten Rum Kogel, sagte eine Polizeisprecherin. Rund 120 Kräfte waren demnach im Einsatz. Später wird am Tag bekannt, dass eine Frau verhaftet wurde. Laut Staatsanwaltschaft besteht gegen sie Mordverdacht.













