06. Februar 2025 – dpa
Die Polizei fahndet weiter nach einem Mann, der eine Frau aus Syrien in Rostock am helllichten Tag angriff und schwer verletzte. Auch die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden.
Nach dem brutalen Angriff auf eine Frau in der Rostocker Innenstadt hofft die Polizei, die nach einer Notoperation im Krankenhaus liegende 36-jährige aus Syrien heute befragen zu können. Das teilte eine Sprecherin mit. Die Fahndung nach dem Täter laufe weiter. Nach ersten Erkenntnissen sollen sich Täter und Opfer gekannt haben.
Ein Zeuge hatte die Tat am Donnerstag in einem Hinterhof beobachtet und gegen 11.50 Uhr einen Notruf abgesetzt. Der unbekannte Mann flüchtete. Zeugen beschrieben ihn laut Polizei als einen etwa 1,75 Meter großen korpulenten Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren.
Die «Bild»-Zeitung berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, dass der Mann etwa achtmal auf die Frau eingestochen haben soll. Die Polizei äußerte sich dazu auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht. Der Mann soll die Frau gezielt angegriffen haben.
Nach dem Tatmittel werde noch gesucht, hieß es. Worum es sich dabei handelte, wurde nicht mitgeteilt. Auf Nachfrage der dpa erklärte ein Polizeisprecher dann, ein Zeuge habe zu Protokoll gegeben, dass ein Messer eine Rolle gespielt habe. Ermittelt wird den Angaben zufolge wegen versuchten Totschlags.
Erst am Dienstagabend war in Schwerin ein 17-jähriger Afghane an einem Einkaufszentrum in der Schweriner Innenstadt mit Messerstichen getötet worden. Der bislang unbekannte Täter flüchtete.