22. Oktober 2025 – dpa

Prozessbeginn

Urteil erwartet im Prozess zum Unfalltod junger Reiterin

Ist ein Traktorfahrer vergangenes Jahr auf Rügen zu dicht an einer danach tödlich verunglückten Reiterin vorbeigefahren? Ein Gutachten soll Antworten liefern. Auch ein Urteil wird erwartet.

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Nach dem tödlichen Reitunfall einer 14-Jährigen auf Rügen im vergangenen Jahr wird mit dem Ende des Prozesses gegen einen Traktorfahrer gerechnet. (Archivbild)

Im Prozess um einen für eine 14-jährige Reiterin tödlichen Unfall auf Rügen im August vergangenen Jahres wird heute (Verhandlung ab 9.00 Uhr) ein Urteil erwartet. Angeklagt ist ein zum Prozessauftakt 26-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Er soll der Anklage zufolge ohne ausreichenden Sicherheitsabstand mit einem Traktor an der Reitergruppe vorbeigefahren sein. Der Prozess findet in der Außenstelle Bergen des Amtsgerichts Stralsund statt.

Am Mittwoch soll laut Gericht zunächst ein Gutachten vorgestellt werden. Darin soll es nach früheren Angaben etwa darum gehen, wie schnell der Traktor gefahren ist und wie groß beim Überholen der Abstand zu der Reitergruppe war. Nach früheren Polizeiangaben hatte das Pferd der 14-Jährigen gescheut. Demnach stürzte das Mädchen zu Boden. Der Traktorfahrer habe nicht mehr ausweichen können. Ein an den Traktor angehängtes landwirtschaftliches Gerät habe das Mädchen überrollt. Sie starb an der Unfallstelle.

Der Angeklagte hatte nach Worten eines Gerichtssprechers am ersten Prozesstag ausgesagt, er habe mit ausreichendem Sicherheitsabstand überholt. Es sei nicht vorhersehbar gewesen, dass das Mädchen vom Pferd falle.

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