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Drei Haselnüsse für Aschenbrödel



Der Weihnachtsklassiker war ursprünglich als Sommerfilm geplant, aber die deutsche Film AG (DEFA) war im Sommer ausgelastet, also bestand man auf eine Winterproduktion. Regisseur Václav Vorlíček ließ daraufhin das Drehbuch entsprechend umschreiben. Im Winter 1972/73 gab es keinen Schnee. Als Schneeersatz auf dem Boden wurde auch Fischmehl verwendet, so roch es am Drehset also nicht ganz so angenehm. Sage und schreibe 2.000 Aschenbrödel-Kandidatinnen soll der Regisseur Vorlíček sich während des Casting-Prozesses angeschaut haben. Als Favoritin galt Jana Preissová, die wenige Jahre zuvor eine Prinzessin gespielt hatte. Wegen ihrer Schwangerschaft kam sie diesmal nicht zum Zug, stattdessen erhielt Libuše Šafránková die Rolle. Der Originaltitel des tschechischen Märchens lautet „Tři oříšky pro Popelku“, wobei Popelka das tschechische Wort für Aschenputtel ist. Im Englischen lautet der Titel übrigens „Three Wishes for Cinderella“ und auf Französisch „Trois noisettes pour Cendrillon“. Aschenbrödels rosa-blaues Ballkleid, das auf Schloss Moritzburg ausgestellt wird, wurde 2014 geklaut. Drei Monate später wurde die Sache dem Paar scheinbar zu heiß, sie schickten das Kleid per Post zurück. Die Darstellerin von Aschenbrödel Libuše Šafránková ist mittlerweile verstorben. Nach „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ war Libuše weiterhin erfolgreich als Schauspielerin aktiv. Seit 1977 war sie mit ihrem Mann, dem Schauspieler Josef Abrhám verheiratet.Prinz Pavel Trávníček ist immer noch aktiv als Schauspieler und tschechischer Synchronsprecher. Zudem sorgte er im Jahr 2000 für Schlagzeilen, weil er eine 23-Jährige als dritte Frau wählte – und die Ehe nur ein halbes Jahr hielt.