Sperrung bis April 2026

Sanierung Bahnstrecke Hamburg–Berlin

Bahn-Baustelle
KI-generiertes Bild

Ab Freitag, 01.08.25, wird die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin für neun Monate komplett gesperrt. Grund ist eine umfassende Generalsanierung der hochfrequentierten 280 Kilometer langen Verbindung, auf der täglich 470 Züge verkehren. Die Sperrung dauert bis zum 30.04.26 und betrifft Regional-, Fern- sowie Güterverkehr.

Fernverkehr
Fernzüge werden über Stendal und Uelzen umgeleitet, was durchschnittlich 45 Minuten längere Fahrzeiten bedeutet. Es gibt nur noch eine Verbindung pro Stunde, Halte wie Ludwigslust und Wittenberge entfallen.
Die Fernzüge zwischen Hamburg und Rostock werden über Lübeck und Bad Kleinen umgeleitet und brauchen rund 60 Minuten länger.

Regionalverkehr
Es fahren keine Regionalzüge auf der Strecke Hamburg-Büchen-Schwerin (RE1). Die Reisenden müssen auf Ersatzbusse umsteigen, die aber meist nicht in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs ankommen und abfahren, sondern am Bahnhof Hamburg-Bergedorf oder am U-Bahnhof Steinfurther Allee in Hamburg-Billstedt. Die Ersatzbuslinie Hamburg-Mölln startet und endet am U-Bahnhof Wandsbek-Markt. Für die Fahrt in die Innenstadt ist ein Umsteigen in die S- oder U-Bahn erforderlich. Nur die Ersatzbusse auf der Fernbahnlinie Hamburg-Ludwigslust-Wittenberge verkehren ab Zentralomnibusbahnhof (ZOB) am Hamburger Hauptbahnhof.
Die Bahnlinie Lübeck-Lüneburg (RE83), die in Büchen die Sanierungsstrecke kreuzt, ist unterbrochen. Zwischen Mölln und Lauenburg fahren Ersatzbusse. Auf der Linie zwischen Lübeck und Bad Kleinen am Schweriner See sollen größere Züge eingesetzt werden. Die durchgehende Verbindung zwischen Lübeck und Stettin ist unterbrochen. Die Züge in die polnische Hafenstadt fahren ab Güstrow (Landkreis Rostock).

Güterverkehr
Auch Güterzüge müssen weiträumig umgeleitet werden – teils über Rotenburg, Verden, Hannover und Magdeburg, was zu längeren Transportzeiten führt.

Baumaßnahmen
Geplant sind u. a. die Erneuerung von 165 Kilometern Gleisen, 249 neuen Weichen, sechs neuen Stellwerken sowie die Modernisierung von 28 Bahnhöfen. Ziel ist ein deutlicher Qualitätsanstieg der Strecke – von der Zustandsnote 3,7 auf 2,3.

Ausblick
Direkt im Anschluss folgt vom 1. Mai bis 10. Juli 2026 eine Sanierung der Strecke Hamburg–Hannover mit weiteren Sperrungen und Ersatzverkehr.

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