27. November 2025 – dpa

Trading-Scam

Anleger investiert in Betrüger-Portal - 500.000 Euro Schaden

Ein Mann wird mit Gewinnversprechen zum Kauf angeblicher Kryptowährungen angeleitet. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei in Husum.

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Eine Rückbuchung der überwiesenen Beträge ist laut Polizei durch den Transfer auf ausländische Konten häufig erschwert und zumeist nur bei umgehender Anzeigenerstattung möglich. (Symbolbild)

Ein 56-Jähriger hat Geld in ein angeblich sehr rentables Anlageprodukt investiert und dabei mehr als eine halbe Million Euro verloren. Der Mann war mit Gewinnversprechen zum Kauf angeblicher Kryptowährungen angeleitet worden, jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Husum wegen Anlagebetrugs, wie die Polizeidirektion in Flensburg mitteilte.

«Diese Betrugsmasche, auch als Cybertrading-Fraud oder Trading-Scam bekannt, zielt darauf ab, über Werbeanzeigen in sozialen Medien oder Webseiten mit hohen Gewinnerwartungen Kleinanleger zu Investitionen in angebliche Kryptowährungen anzuleiten», hieß es. Die betrügerischen Angebote versprechen nach einer zumeist geforderten Erstinvestition ungewöhnlich hohe Renditen in kürzester Zeit.

Um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, werden kleinere Beträge als «Gewinne» an die Geschädigten ausgezahlt. Äußern die Kunden jedoch den Wunsch den gesamten Gewinn und die investierte Summe auszuzahlen, werden Hindernisse vorgespielt.

Im Fall des 56-Jährigen waren laut Polizei Gebühren für einen angeblich erforderlichen Umtausch der Kryptowährungen gefordert worden, und auch für eine Auszahlung sei zunächst eine Transaktionspauschale zu entrichten. Zu einer tatsächlichen Rückzahlung des Geldes durch die betrügerischen Portale kommt es laut Polizei nicht.

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