02. Juni 2025 – dpa
Feuerwehr, Polizei Rettungsdienst und Co. können im deutsch-dänischen Grenzgebiet jetzt grenzübergreifend funken. Derzeit läuft die Testphase.
Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in der deutsch-dänischen Grenzregion können nun auch über die Ländergrenze hinweg funken. Die neue Funkverbindung erlaube es den Einsatzkräften, während Einsätzen und geplanten Übungen über die landesspezifischen Digitalfunksysteme miteinander zu kommunizieren, teilte das Innenministerium in Kiel zum Start der Testphase mit.
Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack lobte die langjährige hervorragende Zusammenarbeit in der Region. Sie freue sich sehr, dass die grenzübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit zukünftig noch effizienter werde.
Denn in der Vergangenheit war es den Angaben zufolge nur möglich, über kurze Entfernungen eine direkte Verbindung zwischen den deutschen und dänischen Funkgeräten herzustellen. Schwachstelle war bislang die fehlende Kopplung der beiden staatlichen Funknetze.
Mit dem neuen sogenannten Gateway können Leitstellen und Einsatzleitungen Funkkontakt über die Landesgrenze hinweg herstellen. Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei können demnach je nach Art des Einsatzes sowohl innerhalb des eigenen Bereichs als auch übergreifend kommunizieren.
Die Testphase soll voraussichtlich im Oktober 2025 abgeschlossen sein, wie das Innenministerium weiter mitteilte. Anschließend werden die erforderlichen behördlichen Genehmigungen eingeholt, bevor der Echtbetrieb starten kann.