14. August 2025 – dpa

Brand

Großbrand auf Gelände von Müsli-Firma Kölln in Elmshorn

In Elmshorn brennt es seit der Nacht auf dem Gelände des Lebensmittelbetriebes Kölln. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Feuer brach in einer Produktionsanlage aus.

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Durch die Komplexität der Anlage konnten die Löscharbeiten erst verzögert beginnen. (Symbolbild), Foto: Jens Büttner/dpa

In einer Produktionsanlage des Lebensmittelbetriebes Kölln in Elmshorn ist ein Feuer ausgebrochen, das einen aufwendigen Einsatz von Polizei und Feuerwehr nach sich gezogen hat. Mitarbeitende hatten in der Nacht zu Donnerstag offene Flammen im Bereich einer Pelletpresse bemerkt, wie die Polizei mitteilte. Dort werden Haferflockenreste aus der Produktion zu Pellets gepresst. Auch die Brandmeldeanlage hatte Alarm geschlagen.

Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Betriebs hatten die Einsatzkräfte zunächst lange in der großen Produktionsanlage nach dem Ursprung des Feuers gesucht. Erst gegen 1.00 Uhr habe man mit dem eigentlichen Löschen begonnen, hieß es. Um an die Flammen zu gelangen, wurden Teile der Anlage aufgebrochen.

Weil nur unter Atemschutz gearbeitet werden konnte, waren am Brandort zwischenzeitlich mehr als zehn Trupps mit je zwei Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützung kam von den Feuerwehren Klein Nordende und Pinneberg. Das Technische Hilfswerk half mit einem Teleskoplader, um verbranntes Material nach draußen zu bringen. Verletzt wurde niemand aus dem Betrieb. Eine Einsatzkraft hatte kurzzeitig Kreislaufprobleme, arbeitete aber weiter.

Dem Unternehmen Kölln zufolge war infolge des Brandes in der Produktionsanlage auch eines der Silos von dem Feuer betroffen. Darin werden die nicht mehr für die Lebensmittelproduktion geeigneten Nachprodukte gelagert, wie es weiter hieß.

«Durch das Lüftungssystem der Anlage waren feinste Brandpartikel in den mit 10 bis 15 Kubikmeter Getreidestäube gefüllten Silo gefallen und hatten diese in Brand gesetzt», teilte die Polizei mit.

An dem Silo ist die Feuerwehr noch immer mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Das sei sehr zeitaufwendig und personalintensiv, weil vor dem Löschen das Material aus dem Silo geholt werden müsse. «Das Silo wird derzeit von Hand und mit Maschinenunterstützung geleert.» Der Einsatz werde deshalb noch bis in die Abendstunden andauern.

Die Brandursache sowie die Höhe des Schadens sind noch unklar. Die Produktion geht Kölln zufolge weiter - allerdings eingeschränkt.

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