28. Oktober 2025 – dpa
Einzel- und Tageskarten verteuern sich dem Antrag nach durchschnittlich um 5,4 Prozent. Der HVV argumentiert, dass die Preise an die Inflation angeglichen würden.
Einzel- und Tageskarten im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) sollen sich zum 1. Januar 2026 im Schnitt um 5,4 Prozent verteuern. Der Senat beschloss einen entsprechenden Antrag des HVV, wie der Verkehrsverbund mitteilte. Zum HVV gehören Hamburg und umliegende Kreise Schleswig-Holsteins und Niedersachsens. Zunächst berichtete das «Hamburger Abendblatt».
Nach Begründung des HVV werden die Fahrkartenpreise an die Entwicklung der Inflation seit 2020 angepasst. Die Bürgerschaft muss der Erhöhung noch zustimmen, was aber angesichts der rot-grünen Mehrheit erwartbar ist.
Schon zum 1. Januar 2025 hatte der HVV die Preise um durchschnittlich 5,2 Prozent erhöht. Die Steigerung wurde auch damals mit der Inflation begründet.
Hamburger Oppositionsfraktionen kritisierten die geplante Preissteigerung. Von der CDU hieß es, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs werde geschmälert. Die Linke nannte den Senat einen «Inflationstreiber». Die AfD sprach von einem «Schlag ins Gesicht» der auf den Nahverkehr angewiesenen Bürger.