29. Oktober 2025 – dpa
Zum zweiten Mal finden in Hamburg die Jüdischen Kulturtage mit mehr als 40 Veranstaltungen statt. Der Fokus liegt dieses Mal unter anderem auf Architektur.
In den kommenden Wochen sollen zahlreiche Veranstaltungen in Hamburg die jüdische Kultur veranschaulichen. Die jüdischen Kulturtage finden vom 4. November bis zum 14. Dezember statt. Bereits zum zweiten Mal organisiert die jüdische Gemeinde der Stadt gemeinsam mit der Hermann-Reemtsma-Stiftung mehr als 40 Veranstaltungen.
Zum Auftakt der Kulturtage werden unter anderem Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD), Philipp Stricharz, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hamburgs, sowie Michael Schäfer von der Hermann-Reemtsma-Stiftung erwartet. Die Bandbreite an kulturellen Veranstaltungen ist groß: Es gibt Konzerte, Lesungen, Kochkurse, Gedenkveranstaltungen, Stadtrundgänge, Ausstellungen, Sprachkurse und Theaterstücke.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, finden die Veranstaltungen in mehreren Stadtteilen statt, unter anderem in Barmbek, auf St. Pauli, in Winterhude oder am Rotherbaum.
Nachdem im September über das Modell zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge entschieden wurde, wollen die Veranstalter auch jüdische Architektur in den Fokus rücken. Eine Ausstellung zu Ossip Klarwein, der unter anderem maßgeblich am Bau des Chilehauses beteiligt war, ist ab dem 16. November im Ernst-Barlach-Haus zu sehen.
Zudem sind Stadionführungen beim FC St. Pauli und dem HSV geplant – damit soll die historische Verbindung der beiden Vereine zum Judentum näher gebracht werden.