10. Juni 2025 – dpa
Auf der A7 zwingt ein Mann einen Sattelzug zum Halten. Bei seiner anschließenden Flucht fährt er auch auf Beamte zu - und bremst sich mit einem Sprung durch eine Glasscheibe schließlich selbst.
Ein Mann hat mit seinem Transporter auf der Autobahn 7 (A7) einen Lastwagen ausgebremst und anschließend versucht, mit einer wilden Verfolgungsjagd vor der Polizei zu flüchten.
Der Fahrer war in der Nacht zu Dienstag nach seinem unerlaubten Manöver nahe dem Dreieck Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) unterwegs, als Bundespolizisten ihn stoppen wollten, wie die Polizeidirektion in Neumünster mitteilte. Er fuhr in Richtung Hamburg davon, ignorierte Anhaltesignale und versuchte demnach mehrfach die Beamten zu überholen und vor diesen zu flüchten.
Als die Beamten ihn bei einem Rastplatz kontrollieren wollten, fuhr er auf zwei dort stehende Beamte zu. Sie mussten sich den Angaben zufolge mit einem Sprung zur Seite retten, um nicht von dem Fahrzeug erfasst zu werden. Der Fahrer fuhr anschließend weiter - auch in Schlangenlinien, um ein Überholen zu vermeiden.
Auf einem Ratsplatz bei Quickborn (Kreis Pinneberg) fuhr er ab, stieg aus dem Wagen, sprang dort durch eine Glasscheibe der Tankstelle und wurde anschließend von der Polizei festgenommen. Polizisten wurden im Laufe der Verfolgungsjagd nicht verletzt.
Das Fahrzeug sowie der Führerschein des Mannes wurden beschlagnahmt und Blutproben genommen, um dessen Verkehrstüchtigkeit zu überprüfen. «Im Anschluss wurde der Beschuldigte, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, dem Amtsarzt vorgestellt und anschließend auf Anordnung stationär eingewiesen», teilte die Polizei mit.
Dem Mann drohen Anzeigen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, Widerstands gegen Vollstreckungspersonen sowie Nötigung und Sachbeschädigung.