04. August 2025 – dpa
Für Sternengucker könnte es in der kommenden Woche im Norden schwierig werden – aber nicht aussichtslos. Wer Glück hat, kann die Perseiden trotz wechselhaften Wetters beobachten.
Sternengucker in Hamburg und Schleswig-Holstein brauchen in dieser Woche Geduld und etwas Glück: Während sich der Meteorschauer der Perseiden seinem Höhepunkt nähert, ist der Himmel in Norddeutschland oft wolkenverhangen. Eine Chance auf einen Blick auf den Sternschnuppenregen gibt es dennoch, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.
«Am ehesten Glück auf eine sternenklare Nacht hat man in der Nacht zum Donnerstag.» Auch am Freitag könne es möglicherweise Wolkenlücken geben. Zu Beginn der Woche müsse man sich dagegen nachts noch auf dichte Wolken und Regen beziehungsweise Schauer einstellen. Auch tagsüber bleibt das Wetter laut der Meteorologin weiterhin unbeständig.
Die Perseiden gehören zu den eindrucksvollsten Sternschnuppenschauern des Jahres. Ihren Höhepunkt erreichen sie am 12. August – dann sind bei optimalen Bedingungen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar, wie Björn Voss, Direktor des Planetarium Hamburg, sagte. «Da der Mond wenige Tage zuvor am 9. August als Vollmond den Himmel erleuchtet, ist es sinnvoll, das Firmament noch bis Ende der dritten Augustwoche im Blick zu behalten.» Trotz des hellen Mondes stünden die Chancen nicht schlecht, die Perseiden seien noch bis zum 24. August aktiv.
Am besten zu sehen seien sie in den frühen Nachtstunden, in denen der Mond noch nicht aufgegangen sei – das sei mit jedem Tag ein wenig später. Besonders helle Meteore könnten sogar das Mondlicht überstrahlen. «Interessierte suchen am besten einen dunklen Ort auf dem Land auf und lassen ihren Augen eine halbe Stunde Zeit, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen», sagte Voss.
Wer das Sternschnuppen-Spektakel an einem besonderen Ort erleben möchte, kann das am 9. August auf dem Energieberg in Hamburg-Georgswerder tun. Zum Himmelsgucken öffnet die ehemalige Deponie im Hamburger Süden ausnahmsweise abends ihre Tore, wie die Stadtreinigung Hamburg mitteilte. Zwischen 18.00 und 24.00 Uhr sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, den Blick in den Nachthimmel zu richten. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter energieberg@stadtreinigung.hamburg wird gebeten.