09. September 2025 – dpa
Sie wird das neue Flaggschiff der deutschen Ozeanforschung: Die «Meteor IV». Noch liegt sie in der niedersächsischen Bauwerft. Bald geht es in den neuen Heimathafen nach Schleswig-Holstein.
Das neue Forschungsschiff «Meteor IV» soll seinen Heimathafen in Kiel bekommen und vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung betrieben werden. Geomar-Diektorin Katja Matthes unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung auf der Fassmer-Werft in Berne (Landkreis Wesermarsch), auf der das Schiff gebaut wurde. Die «Meteor IV» soll die bisherige «Meteor» und das bereits 2019 außer Dienst gestellte Forschungsschiff «Poseidon» ersetzen und 2026 ihren Dienst aufnehmen.
Das 125 Meter lange Schiff wird nach Geomar-Angaben vor allem bei internationalen Expeditionen im Atlantik zum Einsatz kommen. Matthes lobte die Vorzüge des Neubaus: «Schiffstechnik und Ausstattung der "Meteor IV" bieten beste Voraussetzungen, um den Ozean und die Auswirkungen des Klimawandels auf Spitzenniveau zu erforschen».
Das Schiff kann den Angaben zufolge bis zu 52 Tage ununterbrochen auf See bleiben. Zur wissenschaftlichen Ausstattung zählen 17 Labore, darunter Klimakammern und ein Labor für Messungen der Atmosphärenchemie, um die Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre untersuchen zu können. Hinzu kommen Echolote und Forschungswinden, die den Einsatz von Geräten bis in 12.000 Meter Wassertiefe ermöglichen und über Glasfaserkabel Videodaten an Bord übertragen können, sowie fünf Kräne.