18. August 2025 – dpa
Karls Erdbeer- und Erlebnisdörfer sind auf Wachstumskurs und vor der Expansion an die US-Westküste. Nun haben Finanzinvestoren die Firma auf dem Radar. Doch der Firmengründer winkt ab.
Die Freizeitparks «Karls Erlebnis-Dörfer» haben zwei Angebote für den Einstieg von Hedgefonds aus den Niederlanden und Großbritannien abgelehnt. Das bestätigte Firmengründer und Geschäftsführer Robert Dahl. Bei dem Wachstum des Unternehmens werde man immer wieder mal angesprochen. «Aber das kommt nicht infrage. Wir haben von Anfang an jeden Cent in das Unternehmen gesteckt.» Wenn andere Investoren an Bord kämen, sei das stets auch mit entsprechenden Renditeerwartungen verbunden. Zuerst hatte die «Bild» über die Angebote berichtet.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Rövershagen bei Rostock plant ein erstes Erlebnisdorf im Ausland, genauer: an der US-Westküste in Kalifornien in Oxnard westlich von Los Angeles. Das Grundstück in der Nähe des Pazifiks ist gefunden. Dahl hofft, dass in vier bis acht Wochen eine Baugenehmigung vorliegt. Eine zentrale Hürde sei vorigen Donnerstag mit der Zustimmung der Behörde California Coastal Commission gefallen. Das Ziel: eine Eröffnung bis 2028, dem Jahr der Olympische Spiele in Los Angeles.
Die Freizeitparks sind eine Mischung aus Familien-Unterhaltung und dem Verkauf regionaler Produkte. Ihren Anfang nahmen die Erlebnis-Dörfer in Rövershagen, am 1992 gegründeten Erdbeerhof von Robert Dahl. Neben Rövershagen gibt es Standorte in Koserow (Usedom), Zirkow (Rügen), Elstal (bei Berlin), Döbeln (Mittelsachsen), Loxstedt (bei Bremerhaven) und Warnsdorf (bei Lübeck). Weitere sind in Oberhausen (NRW) und Plech (Bayern) geplant.