13. November 2025 – dpa
Man stehe kurz vor der Auftragsvergabe für den Bau der Wolgaster Peenebrücke, sagte Finanzminister Blank im Landtag. Ein Detail fehlt demnach noch.
Mecklenburg-Vorpommern wartet für den Bau der Wolgaster Peenebrücke noch immer auf die Freigabe der nötigen Finanzmittel durch den Bund. «Ich bin zuversichtlich, dass sie kurzfristig eintrifft», sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) im Landtag. Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) hätten das noch einmal bei ihren Besuchen in MV bestätigt.
Danach soll der Auftrag vergeben werden, sagte Blank in der Fragestunde des Parlaments. Nächstes Jahr soll demnach mit dem Bau der Brücke begonnen werden. Der Minister zeigte sich optimistisch, dass die Brücke bis zum Ende des Jahrzehnts fertig sein wird.
Bundeskanzler Merz hatte bei seinem Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern am 4. November versichert, dass die Ortsumgehung Wolgast gebaut werde. «Das Projekt wird fertiggestellt», versicherte der Kanzler. Das sei im Bundeskabinett so beschlossen. Der Verkehrsetat sei Anfang Oktober noch einmal um drei Milliarden Euro aufgestockt worden, «sodass auch ein solches Vorhaben finanziert werden kann». Am Montag besuchte Klingbeil die Peenewerft Wolgast.
Die Kosten für die bereits im Bau befindliche Umgehung samt neuer Brücke nach Usedom werden inzwischen mit rund 500 Millionen Euro beziffert. Das hatte Befürchtungen geschürt, dass das Projekt nicht vollendet werden könnte. 2021 war noch von knapp 140 Millionen Euro die Rede. Als möglicher Zeitpunkt der Fertigstellung der Umgehung war 2026 genannt worden. Zuletzt wurde eine Fertigstellung für 2028 erwartet.
Die Ortsumgehung soll die Bevölkerung in Wolgast von dem, insbesondere in den Sommermonaten, starken Durchgangsverkehr auf und von der Urlaubsinsel entlasten.