05. August 2025 – dpa

Landwirtschaft und Wetter

Regen bremst Ernte der wichtigsten Feldfrüchte in MV

Der viele Regen in Mecklenburg-Vorpommern macht die Bauern unruhig. Raps und Weizen müssen von den Feldern.

Der viele Regen bremst Mecklenburg-Vorpommerns Bauern bei der Ernte ihrer wichtigsten Feldfrüchte aus. «Weizen und Raps sind jetzt dran», sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbandes der Deutschen Presse-Agentur. Die Ernte aber stagniere. Vor allem in den östlichen Landesteilen sind nach ihren Worten viele Flächen noch nicht gedroschen.

Nur ganz vereinzelt fahre der eine oder andere Landwirt aufs Feld, wenn das Wetter vor Ort einmal mitspiele, so die Sprecherin. Der Regen der vergangenen Wochen habe die Böden aufgeweicht, was den Einsatz der Technik erschwere. «Hinzu kommt: Wo geerntet werden konnte, gibt es erste Hinweise auf Qualitätsverluste.» Die feuchte Witterung begünstige die Schimmelbildung und den sogenannten Auswuchs, das ungewollte Keimen der Getreidekörner vor der Ernte.

Die Hoffnung sei groß, dass der Wetterumschwung in der zweiten Wochenhälfte wie vorhergesagt eintrete und die Landwirte endlich wieder auf die Felder könnten. «Wir brauchen jetzt dringend eine stabile Trockenphase», sagte die Sprecherin. «Sonst könnten wir noch mehr an Qualität verlieren, was sich direkt auf die Erlöse auswirkt.»

Scheine die Sonne und wehe dazu etwas Wind, könne nach einem bis eineinhalb Tagen geerntet werden. «Die nächsten 14 Tage sollten wir dann Gas geben», sagte sie.

Weizen und Raps sind die wichtigsten Kulturen in Mecklenburg-Vorpommern. Von den 1,1 Millionen Hektar Ackerfläche entfallen dieses Jahr laut Bauernverband 285.100 Hektar auf Weizen und 184.500 Hektar auf Raps. Das entspricht zusammen rund 45 Prozent der gesamten Anbaufläche.

News zum Nachhören

Polizeimeldungen

Weitere Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Nachrichten aus Hamburg & Schleswig-Holstein

undefined
Audiothek