17. Juli 2025 – dpa

Geld im Alter

Studie: Männer in MV haben 13 Prozent mehr Rente als Frauen

In der ehemaligen DDR arbeiteten viele Frauen in Vollzeitjobs, ermöglicht durch umfangreiche staatliche Kinderbetreuung. Die Folge: Frauen sind auch in MV bei der Rente besser gestellt als im Westen.

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Kinderbetreuung in der ehemaligen DDR, dargestellt in einem Bleiglasfenster im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt. Eine Folge: Frauen in Ostdeutschland bekommen heute höhere Renten als im Westen. (Symbolbild), Foto: picture alliance / ZB

Männer in Mecklenburg-Vorpommern bekommen einer Studie zufolge im Schnitt 13 Prozent mehr Rente als Frauen. Damit ist der Abstand zwischen den Geschlechtern deutlich kleiner als im Bundesdurchschnitt (52 Prozent), wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. In Westdeutschland bekommen demnach Frauen sogar im Schnitt 66 Prozent weniger gesetzliche Rente ausgezahlt als Männer.

Der Verband hat zusammen mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos die Rentenzahlbeträge aller deutscher Landkreise für das Jahr 2023 berechnet. Danach erhielten Rentnerinnen in Mecklenburg-Vorpommern im Schnitt 1.216 Euro und Rentner 1.370 Euro monatlich ausgezahlt. Bundesweit erhielten Frauen in Rente demnach im Schnitt 936 Euro und Männer 1.427 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern und den ostdeutschen Bundesländern insgesamt sei die sogenannte Gender Pension Gap, also der Renten-Abstand zwischen den Geschlechtern, deutlich kleiner ist als in Westdeutschland, so der GDV. Das liege an einer historisch höheren Erwerbsbeteiligung der Frauen im ehemaligen Osten sowie an geringeren Einkommen der Männer.

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