26. August 2025 – dpa
Kanada plant den Kauf neuer U-Boote. Die Kieler U-Boot-Werft TKMS macht sich berechtigte Hoffnungen auf den Auftrag. Um wie viele Boote es geht.
Im Zuge der kanadischen Pläne für eine Modernisierung der U-Boot-Flotte hat der kanadische Premierminister Mark Carney die Kieler U-Boot-Schmiede TKMS besucht. Werftchef Oliver Burkhard gab der Delegation um Carney und Verteidigungsminister David McGuinty sowie dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Nachmittag Einblicke in das 212CD-Programm der Marinesparte von Thyssenkrupp.
Nach einem Treffen in Berlin mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) hatte Carney zuvor bereits erklärt, dass TKMS eines von zwei Unternehmen in der engeren Auswahl sei. Nach Werftangaben geht es bei dem Auftrag um den Bau von acht bis zwölf U-Boote. «Wir freuen uns über diese positive Botschaft und stehen als verlässlicher Partner für die Sicherheit und die Interoperabilität Kanadas zur Verfügung», sagte Burkhard.
Günther bezeichnete den Besuch des Premierministers im Norden als große Ehre. Schleswig-Holstein habe als Land zwischen Nord- und Ostsee eine hohe sicherheitspolitische Bedeutung und verfüge über eine starke Rüstungsindustrie. Mit TKMS gebe es in Kiel «ein wirkliches Vorzeigeunternehmen, was hochprofessionelle Arbeit abliefert und in den letzten Jahren auch sehr gewachsen ist». Die Werft habe «eigentlich kaum noch Konkurrenz weltweit».