26. August 2025 – dpa
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist auf dem Weg zu einem Kurzbesuch von Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland. Es sei ein Freundschaftsbesuch, betont der CSU-Chef.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder steht mehr auf Helgoland als auf Sylt. Viele Leute führen immer wieder nach Sylt, sagte der CSU-Chef kurz vor seinem Kurzbesuch von Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland. «Aber ich trinke lieber einen Küstennebel, also den Schnaps als Champagner auf Sylt.» Helgoland sei ursprünglich, kernig.
Jeder Bürger müsse zwei Orte in Deutschland gesehen haben: zum einen die Zugspitze als höchsten Punkt des Landes und zum anderen Helgoland als einzige deutsche Hochseeinsel. Er selbst sei auch schon einmal privat dort gewesen. «Das hat mir sehr gut gefallen.»
Söder reist auf Einladung von Helgolands Bürgermeister Thorsten Pollmann (parteilos) und der Tourismusdirektorin Katharina Schlicht. Den Ausschlag gab nach Angaben der Gemeinde eine «humorvolle Bemerkung» Söders. Bei einer Veranstaltung im Februar hatte er einem «Bild»-Bericht zufolge gesagt: «Wenn es nach dem Länderfinanzausgleich geht, dann wären Sylt und Helgoland längst bayerisch.»
Vor seiner Abreise sagte Söder nun: «Wenn die Helgoländer es wollten, würden wir natürlich alles möglich machen, aber es gibt keinen anderen Anlass dafür. Das ist einfach ein Freundschaftsbesuch, ein gutes Signal.» Nachdem er so nett eingeladen worden sei, habe er zugesagt.
Den Moment vor seiner Abreise mit dem Katamaran «Halunder Jet» von den Hamburger Landungsbrücken aus nutzte Söder auch für ein Lob für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Dieser sei ein guter Regierungschef, sagte er. Auch gefalle ihm die Hansestadt besser als Berlin.
Bei seinem bis Mittwoch dauernden Besuch sind nach Angaben der Inselgemeinde unter anderem ein offizieller Empfang im Rathaus, eine Rundfahrt über die Nordseeinsel, eine Börtebootfahrt zur Düne sowie ein festlicher Helgoländer Abend mit kulturellem Programm geplant.