16. Mai 2023 – dpa

Schifffahrt

Wasserschutzpolizei: Freizeitschiffe zu dicht an LNG-Schiff

Die Wasserschutzpolizei auf der Insel Rügen ermittelt wegen mehrerer Fälle, bei denen sich Freizeitskipper zu dicht dem auf Reede liegenden Flüssiggastanker «Seapeak Hispania» vor Binz genähert haben sollen. «Das ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldstrafen zwischen 150 und 400 Euro geahndet werden kann», sagte eine Sprecherin der Wasserschutzpolizei am Dienstag in Rostock. Seit dem 8. Mai gelte eine Verfügung, nach der fremde Schiffe einen Abstand von einer Seemeile zu dem Tanker einhalten müssen. Erfahrene Skipper wüssten das ohnehin. Bisher habe es drei Fälle gegeben, in denen der Sicherheitsabstand nicht eingehalten worden sein soll.

Das Tankschiff liegt mehrere Kilometer östlich der Binzer Bucht, wo auch der Industriehafen Mukran liegt. Es übernimmt Flüssiggas von anderen Tankern, um es zwischenzulagern. Kleinere Shuttle-Schiffe holen Flüssiggas dann von der «Seapeak Hispania» und bringen es über den Greifswalder Bodden nach Lubmin, wo es auf einem anderen Schiff in Gasform umgewandelt und in das Ferngasleitungsnetz eingespeist wird. Die Wasserschutzpolizei kündigte weitere strenge Kontrollen auf der sogenannten Nordperd-Route vor Rügen an, um den Sicherheitsbereich auch durchzusetzen. Die «Nordperd-Reede» sei als Reede zum Umschlag mit gefährlichen Gütern eingerichtet.

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