27. September 2025 – dpa

Medizin

Weniger Organspenden im Nordosten Deutschlands

Während bundesweit etwas mehr Organspenden verzeichnet werden, sinken die Zahlen im Nordosten Deutschlands. Dabei warten zahlreiche Menschen auf ein Spenderorgan.

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Organspende-Zahlen sind im Nordosten Deutschlands rückläufig. (Symbolbild)

Die Zahl der gespendeten Organe ist im Nordosten Deutschlands zurückgegangen. Lag die Zahl der Spenden in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vor zwei Jahren noch bei 210, waren es in diesem Jahr nur 135, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilte. Allein in Berlin hat sich die Zahl der gespendeten Organe in dem Zeitraum fast halbiert.

Auch die Zahl der durchgeführten Organtransplantationen ist etwas rückläufig in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern - Ende August waren es insgesamt 156 in diesem Jahr. In Brandenburg wurden in den vergangenen drei Jahren gar keine Transplantationen durchgeführt. Etwa 1.000 Patientinnen und Patienten warten Stand August in der gesamten Region auf ein Spenderorgan, die DSO berief sich hierbei auf Daten von der Stiftung Eurotransplant. Die meisten von ihnen brauchen eine Spenderniere. Bundesweit ist die Zahl an gespendeten Organen und Transplantationen etwas gestiegen seit 2023. Die Stiftung hat die Daten jeweils im Zeitraum von Januar bis August erhoben.

Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Bundesländer, darunter Mecklenburg-Vorpommern, starteten erst diese Woche einen neuen Anlauf für eine Widerspruchslösung bei der Organspende. Auf die Weise würden alle volljährigen Menschen in Deutschland als Organspender gelten, sofern sie dem nicht widersprochen haben.

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