Ist es okay, sich vor der Entscheidung zu drücken, ob man Organspender sein will?

Montagsfrage vom 17.01.22

Organspendeausweis
©Jasmin777 auf Pixabay

Ist es okay, sich vor der Entscheidung zu drücken, ob man Organspender sein will? Im letzten Jahr haben 26 Menschen nach dem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Klingt wenig? Ist es auch! Im Jahr 2018 waren es noch 41 - Tendenz also sinkend. In einigen Ländern, wie z.B. in Österreich ist jeder Mensch von Geburt an erstmal Organspender. Dort muss man erst einen Widerspruch einlegen, wenn man seine Organe auch nach dem Ableben behalten möchte. Hier in Deutschland müssen wir uns aktiv DAFÜR entscheiden, zum Beispiel durch einen Organspendeausweis. Der kommt ja in der Regel einmal im Jahr per Post, zum Beispiel von der Krankenkasse. Den kann man ausfüllen, ins Portemonnaie packen - oder eben nicht. Oft landen diese Briefe auch einfach in der Ecke und werden vergessen. Ist es okay, sich mit so einer wichtigen Entscheidung gar nicht zu befassen?

Alle wichtigen Infos und Beratung zur Organspende findet ihr ...hier.

Organspenderausweis
Foto: pixabay
17.01.2022
Worum genau geht es?
Das Thema "Ist es okay, sich vor der Entscheidung zu drücken, ob man Organspender sein will?" regt zur Diskussion an. Die einen sagen so, die anderen so. Das Team vom "Guten Morgen" erklärt euch kurz worum es konkret geht.
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2020-06-05-grafik-organe
Foto: Bundesregierung

In letzter Sekunde Leben gerettet
17.01.2022
In letzter Sekunde Leben gerettet
Sarah aus der Ostseewelle-Hörerfamilie benötigte dringend Spenderorgane. Eine neue Lunge und Leber musste her, doch die Wartelisten sind lang. Wie es ihr heute geht und wie die Organspende für sie war, erzählt uns Sarah am Telefon.
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Harte Zeit für die ganze Familie
17.01.2022
Harte Zeit für die ganze Familie
Das Warten auf ein Spenderorgan kann zu einer Zerreißprobe für die Ganze Familie werden. Jonas hat dies bei seinem Vater erlebt. Durch eine Spende konnte Jonas Vater eine neue Niere erhalten. Danach hat Jonas anders über Organspenden gedacht.
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Detlef Bösebeck
Foto: xing
17.01.2022
Ärzte lassen Menschen für Organe sterben
Dr. Detlef Bösebeck von der Deutschen Stiftung Organtransplantation räumt mit dem Mythos auf, dass Ärzte Menschen sterben lassen um an ihre Organe zu kommen. Weiterhin klärt er auf warum die Spendenbereitschaft zurück geht und vor allem warum sich so viele nicht mit der Entscheidung auseinandersetzen wollen?
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Sebanstin Hinz Transplantations-Zentrum Rostock
Foto: allgemeinchirurgie.med.uni-rostock.de
17.01.2022
Eine Entscheidung ist wichtig
Dr. med. habil. Sebastian Hinz vom Transplantations-Zentrum Rostock erklärt das Mecklenburg-Vorpommern zwar sehr Organspende-bereit ist allerdings sind die Warteliste sehr lang. Trotz Corona ist die Zahl der Organspender deutschlandweit konstant geblieben.
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Operation
Foto: Pixabay
17.01.2022
Leben bedroht durch Erbkrankheit
Hörerin Birgit aus Dechowshof bei Ribnitz-Damgarten hat eine Erbkrankheit, dabei bilden sich Zysten in Nieren und Leber. Durch Spenden konnte ihr Leben gerettet werden.
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