01. Juni 2025 – dpa
Die Damen vom Harvestehuder THC sind erstmals seit 52 Jahren wieder deutscher Feldhockey-Meister. Die Herren von Hauptrunden-Sieger Polo sowie Großflottbeks Damen scheiterten hingegen im Halbfinale.
Die Damen vom Harvestehuder THC haben ihren ersten Feldhockey-Titel seit 1973 gewonnen. Der deutsche Rekordmeister besiegte am Sonntag im Endspiel in Krefeld den Titelverteidiger Düsseldorfer HC mit 2:1 (1:0). Emilia Landshut (22. Minute) und Laura Saenger (35.) trafen vor 3.400 Zuschauern jeweils nach Strafecken für den HTHC. Friederike Heusgen (39.) verkürzte ebenfalls per Strafecke.
«Es könnte kein schönerer Abschluss sein. Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen», sagte Torfrau Rosa Krüger, die nun ihre aktive Karriere beendet und zudem als wertvollste Spielerin der Endrunde ausgezeichnet wurde. Trainer Tobias Jordan ergänzte: «Wenn wir führen, wird es schwer für den Gegner.»
Für Harvestehude ist es der insgesamt 15. Feld-Titel. Im Halbfinale am Samstag gewannen die Hanseatinnen, die die Hauptrunde als Fünfter beendet hatten, mit 1:0 (0:0) gegen den Mannheimer HC. Als Meisterinnen sind sie erstmals in der Euro Hockey League (EHL) startberechtigt. «Das ist ein Traum und wird eine ganz tolle Reise», sagte Jordan.
Die Herren des favorisierten Hamburger Polo Club sind indes im Halbfinale mit 2:4 (0:2) am gastgebenden Crefelder HTC gescheitert. Dabei hatten Leon Thörnblom (31.) und Paul Smith (44.) im dritten Viertel noch einen 0:2-Rückstand ausgeglichen.
«Das ist eine Enttäuschung, aber es gibt keinen Polo-Fluch», sagte Kapitän Mathias Müller, dessen Team auch bei der dritten Endrunden-Teilnahme den avisierten ersten Titel verpasste. Aufgrund des Hauptrunden-Sieges waren die Hanseaten bereits zuvor für die EHL qualifiziert.
Die Damen vom Großflottbeker THGC hatten ihr Halbfinale mit zwei Gegentoren in den letzten fünf Minuten noch mit 1:2 (0:0) gegen Düsseldorf verloren.