22. August 2025 – dpa

2. Fußball-Bundesliga

Holstein Kiels Trainer Rapp: «Müssen in der Liga ankommen»

Holstein Kiel hat nach zwei Zweitliga-Spieltagen noch keinen Punkt. In Fürth soll sich das ändern. Auf einen Spieler muss Cheftrainer Marcel Rapp künftig verzichten. Scheinbar fällt ihm das leicht.

Nach dem Bundesliga-Abstieg versucht Holstein Kiel, sich in der 2. Fußball-Bundesliga noch zurechtzufinden. «Jetzt gilt es, Punkte zu machen und in der Liga anzukommen», sagte Cheftrainer Marcel Rapp bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei der SpVgg Greuther Fürth. «Bei wie viel Prozent wir sind, ist schwer zu sagen. Fakt ist: Wir wollen uns steigern, wir müssen uns steigern.»

Die Kieler stehen vor dem dritten Spieltag noch mit null Punkten da. Beim SC Paderborn hatte es ein spätes 1:2 gegeben, gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld kassierten die Norddeutschen ein 0:2. «Die Ergebnisse waren maximal schlecht», sagte Rapp. «Das war gegen Mannschaften, die auch gut waren. Das sind keine Mannschaften, die zum Schluss in der unteren Tabellenhälfte stehen, die werden oben sein.»

Das erste Erfolgserlebnis der Saison hatte Holstein am vergangenen Sonntag mit dem 2:0-Sieg beim Südwest-Regionalligisten FC Homburg in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Nicht mehr mit dabei ist Finn Porath. Der 28-Jährige machte am Donnerstag seinen Wechsel zum Ligakonkurrenten FC Schalke 04 bekannt. Rapp war seit Ende vergangener Woche informiert, dass Porath nach sechs Jahren den Verein verlassen wolle. Er betonte, dass er wie bei den Zugängen auch bei den Abgängen eingebunden ist.

«Wir besprechen das. Macht es Sinn, macht es keinen Sinn? Wie geht es danach weiter?», erklärte der Trainer und fügt mit Blick auf Porath hinzu. «Dann sind wir zum Entschluss gekommen, dass es gut ist, wenn er geht.»

Der Abschied lasse ihn nicht kalt, sagte Rapp. «Man denkt dann schon daran, was man zusammen erlebt hat. Der Fußball geht aber weiter. Wir können nicht nur in der Vergangenheit leben.»

Porath spielte bei Rapp dem Anschein nach für die neue Saison keine große Rolle mehr. Zumindest deutete dies die Aussage von Sport-Geschäftsführer Olaf Rebbe in der Club-Mitteilung zum Porath-Wechsel an. «Wir konnten ihm aktuell nicht die Spielzeit und die Perspektive bieten, die er sich vorstellt.»

Der Mittelfeldspieler zählte zur Aufstiegs-Mannschaft von 2024. In der Bundesliga-Saison, die mit dem Abstieg endete, kam Porath auf 31-Punktspieleinsätze.

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