27. August 2025 – dpa

Landesmuseen

Landesmuseen zählen zehn Millionen Besuche

Vor rund 26 Jahren wurde die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen gegründet. Nun wurde der zehnmillionste Besuch gezählt. Bald steht eine große Neuerung an.

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Wegen anstehender Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wird Schloss Gottorf in Schleswig am Sonntag zum letzten Mal für mehrere Jahre öffnen. (Archivbild), Foto: Carsten Rehder/dpa

Die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen hat vor wenigen Tagen den zehnmillionsten Besuch seit Gründung der Stiftung im Oktober 1999 gezählt. Dieser Meilenstein sei «Ausdruck der großen gesellschaftlichen Relevanz, der kulturellen Attraktivität und der wirtschaftlichen Bedeutung einer der größten Kulturinstitutionen im Norden Deutschlands», teilte die Stiftung am Mittwoch mit.

Zur Stiftung gehören die beiden Landesmuseen für Archäologie sowie Kunst- und Kulturgeschichte auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig, das Wikinger Museum Haithabu, das Jüdische Museum Rendsburg, das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf, das Kloster Cismar (Gemeinde Grömitz) und seit 2013 das Freilichtmuseum Molfsee. Diese Einrichtungen seien seit vielen Jahren für sehr viele Menschen ein Ort der lebendigen Begegnung mit Geschichte, Kunst und Kultur.

Der wissenschaftliche Vorstand der Stiftung, Thorsten Sadowsky, sagte, die Zahlen seien nicht nur sehr erfreulich, sie sprächen für sich – als Ausdruck gelebter kultureller Teilhabe und bürgerschaftlichen Vertrauens. «Der zehnmillionste Besuch ist unserer Ansicht nach ein starkes Signal, nun müssen wir alle gemeinsam die Zukunft der Landesmuseen strukturell und finanziell nachhaltig absichern.»

Wegen anstehender Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wird Schloss Gottorf in Schleswig am Sonntag zum letzten Mal für mehrere Jahre öffnen. Die Museumsinsel mit Ausstellungen in der Nydamhalle, der Reithalle sowie der Barockgarten und das Globushaus bleiben während dieser Zeit aber geöffnet. «Unsere Museen sind keine nostalgischen Orte der Vergangenheit, sondern produktive Räume der Gegenwart – kulturell, sozial und ökonomisch. Deswegen sind auch Erneuerung und Weiterentwicklung so wichtig», sagte Sadowsky.

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