17. November 2025 – dpa

Schulweg im Winter

Licht im Dunkeln: Fahrrad-Kontrollen in Hamburg gestartet

Die Fahrräder von Schülerinnen und Schülern kontrollieren Experten in der Hansestadt jetzt drei Wochen. Im Fokus der «Fahrradlichtkontrollwochen 2025» steht aber nicht nur die Beleuchtung.

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Schwerpunkt der Kontrollen in Hamburg ist die Fahrradbeleuchtung - insbesondere zum Schutz von Kindern auf dem Schulweg. (Symbolbild)

Licht, Reflektoren und Rücksicht: Mit Kontrollen vor einer Schule im Stadtteil Winterhude sind heute (7.30 Uhr) in Hamburg die «Fahrradlichtkontrollwochen 2025» gestartet. Unter dem Motto «Hamburg gibt Acht!» will die Verkehrsdirektion in der Hansestadt zusammen mit der Polizei drei Wochen lang unter anderem die Fahrradbeleuchtung bei Schülerinnen und Schülern kontrollieren, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Ziel sei demnach die «Sichtbarkeit, insbesondere zum Schutz unserer jüngsten Verkehrsteilnehmenden auf ihrem Schulweg».

Viele Lichter hatten demnach am Morgen funktioniert, sagte Susanne Hilbig-Rehder, Schulleiterin der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude, der Deutschen Presse-Agentur. Sie stehe voll hinter der Aktion. «Ich finde das total sinnvoll, es ist häufig ja gar nicht böser Wille, dass eine Lampe kaputt ist oder man nicht daran denkt, es macht ganz viel Sinn dafür zu sensibilisieren.» Gerade bei jüngeren Schülerinnen und Schülern hinterlasse es einen «nachhaltigen Eindruck» wenn sie freundlich von der Polizisten für das Thema sensibilisiert werden.

«Die Polizei hat hier geschaut, ob die Fahrräder der Kinder funktionieren und ob das Licht intakt ist. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass reflektierende Kleidung dabei unterstützt, sichtbarer im Straßenverkehr zu sein», sagte Martina Martin von der Verkehrsdirektion Polizei Hamburg der dpa. Zudem sei es wichtig, im Verkehr auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen.

In Hamburg besuchen laut Polizei rund 222.000 Schülerinnen und Schülern insgesamt 422 allgemeinbildende Schulen - viele von ihnen sind dabei mit dem Fahrrad unterwegs. Besonders in den dunkleren Monaten sei es wichtig, dass sich die Räder in einem technisch einwandfreien Zustand befinden, um die Unfallgefahr zu minimieren.

Vor einem Jahr waren bei der dreiwöchigen Kampagne an 34 Schulen insgesamt 2.270 Fahrräder kontrolliert worden - 326 davon hatten den Angaben zufolge «zum Teil gravierende Mängel» aufgewiesen. Einige konnten - zum Beispiel durch Nachstellen der Bremsen - vor Ort behoben werden, zehn Fahrräder mussten in die Werkstatt.

Im vergangenen Jahr hatte die Hamburger Polizei 770 Verkehrsunfälle mit Radlern während der Dämmerung oder bei Dunkelheit gezählt. 625 Personen waren dabei demnach teils schwer verletzt worden.

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