04. November 2025 – dpa

Prozesse

Mord auf Hausboot - Sohn der getöteten Autorin vor Gericht

Auf einem Hausboot in Hamburg-Moorfleet wird eine 58-jährige Autorin erschlagen. Jetzt steht der 23-jährige Sohn der Frau vor Gericht. Kann er für die Tat bestraft werden?

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Nach vorläufiger sachverständiger Einschätzung handelte der 23-Jährige im Zustand der Schuldunfähigkeit., Foto: Marcus Brandt/dpa

Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer Hamburger Autorin auf einem Hausboot steht ihr Sohn vor dem Landgericht Hamburg. Dem 23-Jährigen wird Mord aus Heimtücke vorgeworfen, wie die Staatsanwältin sagte.

Die Behörde geht nach vorläufiger Einschätzung eines Sachverständigen davon aus, dass der Sohn bei der Tat schuldunfähig war. In dem sogenannten Sicherungsverfahren geht es um eine mögliche Unterbringung des 23-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Laut Anklage soll der junge Mann am 22. April seine Mutter auf dem Hausboot am Holzhafenufer in Hamburg-Moorfleet getötet haben. Er soll mit einem unbekannten Schlagwerkzeug - möglicherweise einem Hammer - mehrfach auf den Kopf und Hals seiner schlafenden Mutter eingeschlagen haben. Die 58-Jährige erlitt ein offenes Schädelhirntrauma und starb noch am Tatort.

Der Sohn hatte am Morgen des 22. April selbst die Polizei informiert und berichtet, dass er seine Mutter tot im Bett gefunden habe. Zunächst wurde er laut Staatsanwaltschaft als Zeuge verhört. Später konnten Beweise sichergestellt werden, die auf ihn als Täter hinwiesen.

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