11. November 2025 – dpa

Startup-Förderung

Neue Startup-Förderung im Deep-Tech-Bereich

Hamburg soll ein führender Gründer-Standort für neue Deep-Tech-Unternehmen in Europa werden. Helfen soll dabei ein neues, gemeinnütziges Unternehmen.

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Leonhard sieht Hamburg als Innovationsstandort auf gutem Weg (Archivbild) , Foto: Marcus Brandt/dpa

Ausgestattet mit 50 Millionen Euro vom Bund und privaten Geldgebern will das Unternehmen Impossible Founders die Startup-Förderung in Hamburg im Deep-Tech-Bereich voranbringen. Ziel sei es, Hamburg bis 2035 als einen der führenden Gründer-Standorte auf der europäischen Landkarte zu etablieren, sagte Vorstandschef des gemeinnützigen Unternehmens, Arik Willner, bei der Vorstellung des Vorhabens zusammen mit Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) im Rathaus.

Die Impossible Founders wollten als «Startup Factory» dabei helfen, aus Forschungsergebnissen wachstumsfähige Startups mit gesellschaftlicher Relevanz zu schaffen. Der Fokus liege dabei auf Deep Tech, Green Tech, Künstlicher Intelligenz, Data Science und neuen Materialien. Deep Tech bezeichnet Startups, die auf Basis wissenschaftlicher Durchbrüche oder komplexer Ingenieurskunst innovative Technologien entwickeln.

10 der 50 Millionen Euro Fördermittel stammen den Angaben zufolge vom Bund, die restlichen 40 Millionen Euro von Hamburger Stiftungen und Unternehmen.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative demnach von der Joachim Herz Stiftung und der Michael Otto Stiftung. Enge Kooperationen gebe es mit der Universität Hamburg, der Technischen Universität und dem Forschungszentrum Desy.

Willner hatte den Chefposten bei den Impossible Founders erst zum Monatsanfang angetreten. Zuvor war er als Vorstandsmitglied bei Desy unter anderem für den Bereich Technologietransfer verantwortlich.

Leonhard verwies auf die umfangreiche Startup-Förderung in Hamburg, die - angefangen mit einer von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank ausgeschütteten Fördersumme von 7 Millionen Euro im Jahr 2014 - mittlerweile bei 36 Millionen Euro angekommen sei.

Dieser Aufholprozess habe die Hansestadt als Innovationsstandort inzwischen unter den deutschen Großstädten auf Platz zwei, knapp hinter München gebracht, sagte Leonhard. Vier Innovationsparks in Altona, Finkenwerder, Harburg und Bergedorf böten Gründern ein exzellentes Umfeld in direkter Nachbarschaft zu wissenschaftlichen Ankerinstituten.

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