11. November 2025 – dpa

Kultmarke Simson

Blank will Zulassung reimportierter DDR-Mopeds erleichtern

Für viele sind sie Kult und durch ihr Geknatter von weitem zu hören: DDR-Mopeds der Marke Simson. Wer die Zweitakter als Reimport kauft, muss mit viel Bürokratie rechnen. Das soll sich ändern.

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Knatternder Kult: Simson-Mopeds stehen in einer Reihe.

Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung macht sich für eine vereinfachte Zulassung von reimportierten Simson-Mopeds stark. Die Kleinkrafträder dieser Marke seien bei vielen Bürgerinnen und Bürgern in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin sehr beliebt, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Wolfgang Blank (parteilos) nach einer Kabinettssitzung in Schwerin. Allerdings seien für reimportierte Fahrzeuge aus der DDR bisher aufwendige Einzelverfahren für eine Betriebserlaubnis notwendig.

Die Landesregierung verfolge deshalb das Ziel, in enger Abstimmung mit dem Bund und den anderen Bundesländern ein vereinfachtes Verfahren einzuführen, so Blank mit Blick auf einen entsprechenden Kabinettsbeschluss. «Ganz gleich, ob erstmals in Deutschland zugelassen oder reimportiert - wir wollen, dass baugleiche Fahrzeuge künftig auch gleich behandelt werden. Damit senken wir bürokratische Hürden ab, sorgen für flexible Mobilität junger Menschen und verbessern Teilhabechancen – insbesondere im ländlichen Raum.»

Der Plan ist, dass mit dem neuen abzustimmenden Verfahren reimportierte Fahrzeuge künftig auf Grundlage der originalen DDR-Datenblätter begutachtet werden können. Dabei könne durch eine vereinfachte technische Prüfung eine Konformitätsbescheinigung erstellt werden, sodass das bisher notwendige, deutlich aufwendigere Prüfverfahren entfalle.

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